Zeitschrift
der Gesellschaft für Musiktheorie

21/1 (2024)

https://doi.org/10.31751/i.58

Autorinnen und Autoren

HANS AERTS ist Professor für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Freiburg. Er studierte Musikwissenschaft an der KU Leuven (Belgien) und an der TU Berlin sowie Musiktheorie und Gehörbildung an der Universität der Künste Berlin und promovierte 2022 an der Hochschule für Musik Freiburg (Die ›Schule‹ des Leonardo Leo (1694–1744). Studien zur Musikausbildung in Neapel im 18. Jahrhundert, Baden-Baden: Olms 2023). Von 2000 bis 2010 unterrichtete er Musiktheorie und Gehörbildung in Berlin, u.a. an der UdK. In Freiburg war er von 2010 bis 2017 als Dozent für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und von 2013 bis 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Musikwissenschaftlichen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität tätig. Sein Forschungsinteresse gilt insbesondere der Musiktheorie des 18. Jahrhunderts sowie der Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien im Bereich Musiktheorie. Seit 2019 ist er Mitherausgeber der ZGMTH und seit 2020 Mitglied im Vorstand der GMTH.

MARCUS AYDINTAN, geboren 1983, ist Dozent für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Er studierte Musiktheorie, Komposition, Schulmusik und Germanistik in Hannover und Salzburg. Nach dem Studium unterrichtete er als Lehrbeauftragter an der HMTM Hannover, der UdK Berlin und der HfM Würzburg, von 2015 bis 2019 war er künstlerischer Mitarbeiter für Musiktheorie an der HMTM Hannover und Mitglied des Netzwerks »Musiktheorie verbindet«. An der HfM Dresden vertrat er 2019/2020 eine Professur für Musiktheorie. Zu seinen Schwerpunkten in der Lehre zählt eine langjährige Tätigkeit im Bereich der musikalischen Begabtenförderung, zunächst als Dozent am Institut zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegabter der HMTM Hannover, anschließend am Sächsischen Landesgymnasium für Musik Dresden und seit 2020 am Musikgymnasium Schloss Belvedere Weimar. Im Rahmen seiner kompositorischen Tätigkeit erhielt er u.a. das Niedersächsische Künstlerstipendium.

ROBERT CHRISTOPH BAUER (*1986 in Koblenz) studierte in Freiburg (Klavier, Musiktheorie, Komposition), Paris (›premier prix‹ in Renaissance-Kontrapunkt), Salzburg und Graz (Komposition). Wichtige Lehrer waren u. a. Ludwig Holtmeier, Olivier Trachier, Brice Pauset, Tristan Murail und Gerd Kühr. Er lehrt Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Freiburg (2014-2015 und wieder seit 2022) und vertrat zwischenzeitlich eine Professur für Tonsatz und Analyse an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig. 2021 wurde er mit einem künstlerisch-wissenschaftlichen Promotionsprojekt zum Grenzbereich von Tonalität und Atonalität in das Deutsch-Französische Doktorandenkolleg für musikalische Interpretation und künstlerische Forschung (Collège Glaréan) in Freiburg und Straßburg aufgenommen. Neben seiner Tätigkeit als Musiktheoretiker ist er als Komponist aktiv (u. a. Erste Preise beim Internationalen Antonín-Dvořák-Wettbewerb 2016 in Prag sowie jüngst beim Richard-Strauss-Wettbewerb der GMTH und des Richard-Strauss-Instituts; internationale Konzert- und Rundfunkproduktionen).

WENDELIN BITZAN, Musiker, Musikforscher und digitaler Urheber, studierte die Fächer Musiktheorie, Musikpädagogik, Klavier und Tonmeister in Detmold und Berlin. An der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien wurde er im Fach Musikwissenschaft promoviert. Nach Tätigkeiten an Musikhochschulen und Universitäten in Berlin, Rostock und Detmold lehrt er derzeit als Dozent für Musiktheorie an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Zudem arbeitet er als freier Komponist und Fachautor und konzertiert als Kammermusiker, Liedbegleiter und als Interpret eigener Kompositionen. Seine Publikationen zur Musiktheorie und Musikpädagogik sind in Periodika, Kongressberichten und Sammelbänden erschienen. Außerdem setzt er sich in Berufsverbänden und als Publizist für die Interessenvertretung freischaffender Musiker:innen ein.

BARBARA BLEIJ (1965) holds degrees in Theory of Classical Music, Theory of Jazz Music, and Jazz Piano. She is co-founder of the Dutch Journal of Music Theory (currently Music Theory and Analysis), of which she was editor from 1996 to 2007, and former president of the Dutch-Flemish Society for Music Theory. Since 1990 she has been Senior Lecturer in Music Theory and Chair of the Section Theory of Jazz Music (Hauptfach Musiktheorie Jazz) at the Conservatory of Amsterdam. At the Royal Conservatory of The Hague, she was lecturer in music theory from 1992 to 2001. She has published on Clare Fischer (Dutch Journal of Music Theory) and Wayne Shorter (Music Theory Online), among others. She is currently finishing a practical-pedagogical theory manual on tonal jazz harmony.

MARTIN GRABOW studierte Klavier (Martin Dörrie, Hannover) und Musiktheorie (Gesine Schröder, Leipzig). Er hat an verschiedenen Musikhochschulen in Deutschland unterrichtet und ist seit 2010 Dozent an der Musikhochschule Mannheim. Martin Grabow wurde an der UdK Berlin bei Hartmut Fladt mit Untersuchungen zur inneren Verflochtenheit des Lebenswerks von Pierre Boulez promoviert – im Zentrum der Dissertation stehen die Bearbeitungstechniken des Komponisten und die Werkgruppe der Notations. Ein Forschungsstipendium des DAAD führte ihn 2005 an die Paul Sacher Stiftung Basel. Er ist regelmäßig an Kongressen der gmth mit Vorträgen u.a. zur Musik des 20. Jahrhunderts beteiligt. Seit 2021 ist er Mitherausgeber der ZGMTH.

ELIAS HOSTALRICH LLOPIS, geboren 1991 in Valencia (Spanien), studierte dort Klavier und Komposition. Anschließend studierte er Chorleitung und Cembalo in Karlsruhe und Stuttgart sowie Theorie der Alten Musik an der Schola Santorum Basiliensis. Er unterrichtete Cembalo und Musiktheorie an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Seit 2022 unterrichtet er Musiktheorie und Solfège an der Musikschule Biel/Bienne. Neben seiner Lehrtätigkeit ist er als Chorleiter und Cembalist aktiv.

ULRICH KAISER studierte Schulmusik, Religionswissenschaften, Musiktheorie/Gehörbildung, Chorleitung und Operngesang (Abschlüsse in den drei zuletzt genannten Fächern). Seit 1997 ist er Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater München, 2007 wurde er im Fach Musikwissenschaft promoviert. Aktuelle Interessenschwerpunkte sind das Publizieren von Forschungsarbeiten unter Open Access, Open Educational Practices sowie die Erstellung von Open Educational Resources. Seit 2021 ist er Projektleiter eines von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten Projekts zum Aufbaus einer offenen OER-Lernplattform für Musik (openmusic.academy).

JOHANNES KOHLMANN, geboren 1983, studierte Schulmusik, Physik, Musiktheorie und Gehörbildung in Mannheim und Heidelberg und arbeitete als Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen. Seit 2015 unterrichtet er als akademischer Mitarbeiter an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim die Fächer Musiktheorie, Gehörbildung, Instrumentation, Arrangieren, Instrumentenkunde und Akustik. Als Arrangeur war Johannes Kohlmann bereits für verschiedene Auftraggeber und Ensembles tätig (z.B.: NDR-Rundfunkorchester, Landesjugendorchester Baden-Württemberg, Orchester der Musikfreunde Heidelberg, Theater Aachen, Opernfestspiele Heidenheim, Knabenchor Hannover, Mädchenchor Hannover, Heidelberger Frühling, Bundesjugendballett, London Brass). Aktuell arbeitet er an einer musikwissenschaftlichen Promotion zu Veränderungen der Tonalität und der Funktionalität der Klangfarbe bei Beethoven.

COSIMA LINKE, geboren 1984, ist seit 2024 Professorin für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig. Von 2018 bis 2024 hatte sie eine Vertretungsprofessur für Musikwissenschaft mit einem Schwerpunkt Musiktheorie an der Hochschule für Musik Saar inne. Sie studierte Schulmusik, Germanistik und Musiktheorie in Freiburg. Anschließend lehrte sie von 2012 bis 2017 als Lehrbeauftragte für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Freiburg, von 2013 bis 2018 war sie zudem akademische Mitarbeiterin für Musikwissenschaft an der Universität Freiburg sowie 2017/18 akademische Mitarbeiterin für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Karlsruhe. 2017 Promotion in Musikwissenschaft zum Thema Konstellationen – Form in neuer Musik und ästhetische Erfahrung im Ausgang von Adorno. Eine musikphilosophische und analytische Untersuchung am Beispiel von Lachenmanns ›Schreiben. Musik für Orchester‹ (Promotionspreis 2016 der GfM). Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Theorie, Geschichte und Methodik der musikalischen Analyse sowie Musikphilosophie. Sie ist seit 2018 Mitherausgeberin der ZGMTH.

VALENTIN RICHTER, geboren 1999 in Hamburg, studierte von 2017 bis 2021 Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg (Jan Philipp Sprick, Volkhardt Preuß). Seit 2021 bildet die Alte Musik den Schwerpunkt seiner Studien in den Bereichen Theorie (Johannes Menke, Florian Vogt), Improvisation (Markus Schwenkreis) und Orgel (Jörg-Andreas Bötticher, Tobias Lindner) an der Schola Cantorum in Basel. Neben der Tätigkeit als Organist im Raum Basel ist er zusätzlich als Instrumentenbauer (Bau historischer Tasteninstrumente) aktiv.

MATTHIAS SCHLOTHFELDT, geb. 1968, studierte instrumentale und elektronische Komposition, Musiktheorie und Gitarre. Seit 2005 ist er Professur für Musiktheorie mit den Schwerpunkten Zeitgenössische Musik, Improvisation und Didaktik an der Folkwang Universität der Künste. Dort war er 2011–2021 Beauftragter der Studiengänge Musikpädagogik und 2013–2017 Prorektor für Studium und Lehre. Seine Kompositionen setzen sich mit Literatur und (Musik-)Geschichte auseinander und wurden mehrfach in internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Neben Filmmusik und zwei Kinderopern komponierte er 2012 im Auftrag der Duisburger Philharmoniker die Bühnenmusik zum Theaterstück ÜBERdasLEBEN, das seitdem über 800-mal an Schulen gezeigt wurde. Zuletzt haben Ian Bostridge, Marina Galic und die Compagnia di Punto in der Elbphilharmonie Hamburg sein abendfüllendes Programm Es treibt mich hin, es treibt mich her aufgeführt, in dem er Bearbeitungen von Heine-Liedern von Robert Schumann mit Neuvertonungen von Szenefragmenten aus Büchners Woyzeck kombiniert. Weitere Arbeitsschwerpunkt sind die Didaktik der Musiktheorie und die Kompositionspädagogik: Gemeinsam mit Studierenden führt er kompositionspädagogische Projekte durch, u.a. in Kooperation mit der Philharmonie Essen, den Duisburger Philharmonikern, den Bochumer Symphonikern sowie dem Kunstmuseum Bochum und dem Museum Folkwang. Im Rahmen der Alfried Krupp Schülerlabore der Künste bietet er mit seinen Folkwang-Kollegen Claudius Lazzeroni (Interfacedesign) Improvisationslabore und mit Adrian Niegot (Musikpädagogik) Komponierlabore für Schulklassen und Musikkurse an. Zu kompositionspädagogischen Themen liegen zahlreiche Publikationen vor, wie z.B. Komponieren im Unterricht (2009, 22015), der VdM-Lehrplan Musiktheorie und Komposition (2016) und Weikersheimer Gespräche zur Kompositionspädagogik (2018).

FELIX STEPHAN, geboren 1976, studierte Klavier in Lübeck, danach Klavierpädagogik und Musiktheorie an der Universität der Künste Berlin. Seit 2009 Unterrichtstätigkeit an Berliner Musikschulen (Friedrichshain-Kreuzberg, Reinickendorf) im Bereich der Studienvorbereitung. Seit 2010 Lehraufträge und Gastdozenturen für Gehörbildung und Musiktheorie an der UdK Berlin; Gastprofessur ebendort von 2021 bis 2022. Regelmäßige Tätigkeit als Musikjournalist und Konzertkritiker.

VERENA WEIDNER, Studium Lehramt Musik und Musiktheorie in München, Philosophie an der FernUni Hagen. 2012 Forschungspreis des AMPF. 2013-2014 Referendariat in Hamburg mit Musik und Philosophie. Promotion zur Dr. phil. an der Universität Hamburg über das Verhältnis Musikpädagogik – Musiktheorie. Seit 2013 Mitherausgeberin der Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie. Seit 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück im Bereich Musikpädagogik und an der Universität zu Köln (bis 06/2014 Hochschule für Musik Saar) mit dem Schwerpunkt Koordination und Konzeption im KOMPÄD-Projekt (www.kompaed.de).