Funktionale Orchestration:
Ein Fach in seiner Vorgeschichte
Fabien Lévy
Orchestrierung wurde bisher hauptsächlich auf eine intuitive, non-verbale musikalische Art und Weise unterrichtet und Traktate zur Orchestrierung widmen sich vor allem den Instrumenten (Instrumentenkunde). Der Komponist und Professor für Orchestrierung am nationalen Konservatorium in Paris, Marc-André Dalbavie (1961–), und einige seiner ehemaligen Studierenden haben seit den 1990er Jahren unter dem Begriff ›funktionale Orchestrierung‹ allgemeine und verbalisierte Prinzipien der Orchestrierung entwickelt, die meisten davon basierend auf Akustik, Psychoakustik und üblicher Praxis. Ich präsentiere im Folgenden eine Auswahl dieser Funktionen und einige damit in Verbindung stehende Beispiele aus der Literatur.
Orchestration has been mainly taught in a quite intuitive and non-verbalized musical way, and treatises in orchestration are mostly treatises on instruments. Since the 90’s, under the name ›functional orchestration‹, the composer and orchestration professor at the national Paris conservatory, Marc-André Dalbavie (1961–), and a few of his former students have developed some general and verbalized principles of orchestration, mostly based on acoustics, psychoacoustics and common practice. I briefly present some of these functions and a few related examples from the literature.
Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig
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