GMTH Proceedings 2002
Musiktheorie – »Begriff und Praxis«
https://doi.org/10.31751/p.v.7
Autorinnen und Autoren
Charles Burkhart ist Musikwissenschaftler, Musiktheoretiker, Komponist und Pianist. Er ist emeritierter Professor der Aaron Copland School of Music, Queens College, und des Graduate Center der City University of New York. Burkhart war ein Schüler von Felix Salzer und hat zahlreiche Arbeiten auf dem Gebiet der Schenkerian analysis vorgelegt. Einen Schwerpunkt bilden seine Untersuchungen über ›motivische Parallelismen‹.
Robert Jamieson Crow studierte Komposition bei Robin Holloway, Gordon Crosse und Alexander Goehr am King’s College Cambridge, Violine bei Emanuel Hurwitz, an der Royal Academy of Music London bei Sidney Griller sowie am Mozarteum Salzburg bei Sandor Vegh, wo er auch Komposition bei Cesar Bresgen studierte. Promotion am Institut für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck (Tilman Seebass). Er war als Geiger vornehmlich im Bereich der zeitgenössischen Musik sowie als Composer in Residence an Musikschulen in Deutschland und England tätig. Robert Jamieson Crow unterrichtete Musiktheorie am Institut für Musik- und Tanzwissenschaft der Universität Salzburg und war Gastdozent des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck. Seit 1992 wohnt er in Klosterneuburg bei Wien. Aufführungen seiner Werke in Europa, USA und Japan.
John Dack, BA Hons, Middlesex Polytechnic 1980; PhD, 1989; Post-graduate Diploma in Music Information Technology (distinction), City University London 1992; MSc (distinction), City University London 1994; MMus in Theory and Analysis, Goldsmiths College, London University 1998; MA in Aesthetics and Art Theory (merit), Centre for Modern European Philosophy, Middlesex University, 2004. 1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lansdown Centre for Electronic Arts, Middlesex University. Derzeit Senior Lecturer (Music and Technology) an der Middlesex University. John Dack ist Mitherausgeber diverser Bücher, Autor zahlreicher Einzelbeiträge und Buchkapitel. John Dack hat über 90 Konferenzpräsentationen gegeben.
Violaine de Larminat studierte am Konservatorium Orléans (Frankreich) zuerst Orgel, Klavier, Gehörbildung und Kammermusik. Nach ihrer Matura setzte sie ihr musikalisches Studium in den Fächer Harmonie, Kontrapunkt, Fuge und Analyse am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris (CNSMP) fort, gleichlaufend mit dem Musikwissenschaftstudium an der Universität Sorbonne. 1992 erhielt sie in Paris ihr pädagogisches Lehrdiplom für Musiktheorie und Gehörbildung. 1992 bis 1997 studierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Katholische Kirchenmusik und Orgelkonzertfach. Seit 1995 unterrichtet sie als Dozentin am Institut für Komposition und Elektroakustik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in den Studienrichtungen Komposition und Musiktheorie, Tonmeisterausbildung und Dirigieren. Orgelkonzerte in Deutschland, Österreich und Frankreich. Publikationen im Bereich der Rezeptionstheorie.
Achim Diehr, Studium der Musik, Germanistik und Erziehungswissenschaften in Essen. 1997 Promotion über Speculum corporis: Körperlichkeit in der Musiktheorie des Mittelalters (Bärenreiter, 2000). Es folgte Literatur und Musik im Mittelalter. Eine Einführung (ESV, 2004). Seit 2010 Schulleiter eines Gymnasiums am Niederrhein. Schwerpunkte: Mediengeschichte, Literaturtheorie, Neidhart, Frauenlob, Musik- und Deutschdidaktik.
Stefan Eckert ist Associate Professor of Music Theory an der Eastern Illinois University. Den Schwerpunkt seiner Forschung und Lehre bilden die Geschichte der Musiktheorie, insbesondere die Kompositiontheorie des 17. bis 19. Jahrhunderts, die Musiktheoriepädagogik und die musikalische Formenlehre. Stefan Eckert studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen (Diplom 1990) und wurde an der State University of New York at Stony Brook mit einer Dissertation über Joseph Riepels Anfangsgründe zur musikalischen Setzkunst promoviert.
Martin Grabow studierte Klavier (Prof. Martin Dörrie, Hochschule für Musik und Theater Hannover) und Musiktheorie (Prof. Dr. Gesine Schröder, Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn-Bartholdy, Leipzig). Er hat an verschiedenen Musikhochschulen in Deutschland unterrichtet (UdK Berlin, Hochschule für Musik Franz-Liszt Weimar, FH Osnabrück, Musikhochschule Stuttgart) und ist seit 2010 als Dozent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim beschäftigt, leitet dort das Pre-College / Netzwerk Amadé und ist Mitglied des Instituts für Musikforschung. Ein Forschungsstipendium des DAAD führte ihn 2005 an die Paul Sacher Stiftung Basel. Martin Grabow wurde 2014 an der UdK Berlin mit Untersuchungen zur inneren Verflochtenheit des Lebenswerks von Pierre Boulez promoviert. Die im Olms Verlag veröffentlichte Publikation wurde von der Geschwister Böhringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften und der Mannheimer Musikhochschule gefördert. Neben der Musik des 20. Jahrhunderts liegt ein weiterer Forschungsschwerpunkt Martin Grabows auf Konzepten zur Vermittlung von Musiktheorie.
Markus Jans, Prof. em. der Schola Cantorum Basiliensis (Hochschule für Alte Musik, Basel), wo er das Fach Historische Satzlehre mitentwickelte und unterrichtete (1972–2009). An der Hochschule für Musik, Basel, unterrichtete er Geschichte der Musiktheorie (1979–2010). Publikationen zu Fragestellungen von Komposition, Theorie und Analyse im historischen Kontext.
Ariane Jeßulat studierte an der Universität der Künste Berlin zunächst Schulmusik, dann Musiktheorie. Von 1996 bis 2004 arbeitete sie dort als Lehrbeauftragte für Musiktheorie. 1999 promovierte sie bei Elmar Budde zum Thema Die Frage als musikalischer Topos. Von 2000 bis 2004 war sie am musikwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin angestellt. Von 2004 bis 2015 war sie Professorin für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Würzburg. Seit dem Sommersemester 2015 lehrt sie als Nachfolgerin Hartmut Fladts an der Universität der Künste Berlin.
Irene E. Matz, von 1951 bis 1957 Studium der Fächer Klavier und Musiktheorie an der Staatlichen Hochschule für Musik Leipzig. Unterrichtstätigkeit in Musiktheorie und Gehörbildung an verschiedenen Hochschulen (Leipzig, Stuttgart, PH Ludwigsburg, HdK Berlin), zuletzt wieder an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart mit den Schwerpunkten Hörerziehung, Neue Musik, Höranalyse.
Johannes Menke, Studium von Schulmusik, Musiktheorie, Komposition und Germanistik, Promotion in Musikwissenschaft. 1999–2009 Dozent für Musiktheorie und Gehörbildung an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau, seit 2007 als Professor für Historische Satzlehre und Theorie der Alten Musik an der Schola Cantorum Basiliensis / Fachhochschule Nordwestschweiz. 2008–2012 Präsident der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH). Mitherausgeber der Buchreihe sinefonia und der Zeitschrift Musik & Ästhetik. Zahlreiche Publikationen im Bereich der Musiktheorie und Musikwissenschaft, darunter die Bücher Kontrapunkt I: Die Musik der Renaissance (Laaber 2015), Kontrapunkt II: Die Musik des Barock (Laaber 2017) sowie als Co-Autor Schlüsselwerke der Musik (Wolke 2019/Reclam 2020).
Bert Mooiman ist Pianist, Organist und Musiktheoretiker. Er unterrichtet Musiktheorie, Klavier und Improvisation und ist Forschungsleiter am Königlichen Konservatorium in Den Haag. 2021 promovierte er an der Universität Leiden mit der Arbeit An Improvisatory Approach to Nineteenth-Century Music. Er ist an verschiedenen internationalen Projekten zur Improvisationsausbildung beteiligt und war Gastdozent u.a. in Antwerpen, London, Bukarest und Graz.
Hubert Moßburger, Studium der Kirchenmusik, Musikerziehung, Musiktheorie und Musikwissenschaft in Regensburg, Detmold und Halle (Saale). Von 1993 bis 2003 hauptamtlicher Musiktheorie- und Gehörbildungslehrer am Musikzweig der Latina August Hermann Francke in Halle (Saale); daneben Lehrbeauftragter für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Detmold, an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle, an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. 2000 Promotion in Musikwissenschaft über Robert Schumann; 2003–2005 Herausgeber der Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie (ZGMTH). 2003–2012 Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Künste Bremen; seit 2012 Professor für Musiktheorie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Zahlreiche Publikationen zur Musik und Musiktheorie des 15. bis 20. Jahrhunderts.
Christoph Neidhöfer ist Associate Professor (Musiktheorie) an der McGill University Montréal. Studium von Musiktheorie, Komposition und Klavier an der Musikhochschule Basel sowie Musiktheorie an der Harvard University (Ph.D.). Arbeitsschwerpunkte: Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, Kontrapunkt, ästhetische und politische Aspekte der Kompositionstechnik.
Peter Niedermüller, Studium der Musikwissenschaft, Philosophie, Geschichte und Pädagogik an der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität zu Würzburg. 1994 Magister Artium mit einer Arbeit über Arthur Schopenhauers Musikästhetik. 1996 bis 1998 Promotionsstipendiat der Universität Würzburg. 1998/99 nebenberuflicher wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt Die Fragmente Wolfgang Amadé Mozarts. 1999 Promotion in Würzburg mit einer Arbeit über Carlo Gesualdo. 2000–2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Musikwissenschaftlichen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sommersemester 2008 und Wintersemester 2008/2009 Lehrstuhlvertretung in Mainz. 2011 Habilitation in Mainz mit einer Arbeit zum Konzertleben in Wien um 1800. Von April bis September 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Musikgeschichtlichen Abteilung des Deutschen Historischen Instituts in Rom mit einem Teilprojekt zum MUSICI-Projekt. 2011/12 Gastdozentur am Deutschen Historischen Institut in Rom. 2014/15 Vertretung der Professur für Historische Musikwissenschaft an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.
Thomas Noll arbeitet auf dem Gebiet der mathematischen Musiktheorie und ist als Dozent an der Escola Superior de Musica de Catalunya in Barcelona tätig. Auf die Publikation seiner Dissertation mit dem Titel Morphologische Grundlagen der abendländischen Harmonik folgten über 50 Artikel und Buchkapitel. Von 2006 bis 2012 wirkte er als Mitherausgeber des Journal of Mathematics and Music. Gemeinsam mit David Clampitt erhielt er 2013 den Outstanding Publication Award der Society of Music Theory.
Bernd Redmann studierte an der Münchener Musikhochschule Schulmusik, Komposition (Prof. Dieter Acker) und Musiktheorie, ferner Musikwissenschaft an der LMU. 1996 erhielt er das Meisterklassendiplom Komposition. 1997 promovierte er mit einer Dissertation zu Heinrich Schenker und zur Methodologie der Musikanalyse zum Dr. phil. (Prof. Dr. Gernot Gruber) an der Universität Salzburg. Seit 1994 war er Lehrbeauftragter an der Musikhochschule München (Musiktheorie, Gesangsbegleitung). Mit einem Stipendium des Bayerischen Kultusministeriums absolvierte er 1997 einen Studienaufenthalt an der Cité des Arts in Paris. 1998/99 übernahm er weitere Lehraufträge an der Universität Salzburg und an der Musikhochschule Köln. Von 1999 bis 2005 war er Professor für Tonsatz und Improvisation an der Musikhochschule Köln. 2005 übernahm er an der Hochschule für Musik und Theater München eine Professur für Musiktheorie und Gehörbildung. Seit 2009 war er als Vorsitzender der BA/MA-Studienkommission verantwortlich für die Studienreform. Seit 2011 vertrat er als Vizepräsident die Bereiche Studium und Lehre. Von Oktober 2014 bis September 2022 Präsident der Hochschule für Musik und Theater München. Bernd Redmanns vielfältiges kompositorisches Œuvre reicht von Solostücken über Kammermusik und Werke für große Ensembles bis zu Solokonzerten und Orchesterwerken. Sein Musiktheater Die Gehetzten über ein eigenes Libretto wurde 2010 am Theater Bremen uraufgeführt. Zahlreiche Stücke liegen in CD- oder Rundfunkaufnahmen vor. Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet. Bernd Redmann veröffentlichte ein Buch zur Methodologie und Theorie der Musikanalyse sowie zahlreiche Aufsätze, u.a. zu Beethoven, Schubert, Brahms, Schenker, Riemann, zur Salzburger Musikgeschichte, zur Improvisation sowie zur Instrumentation.
Stefan Rohringer studierte Schulmusik, Klavier, Tonsatz, Hörerziehung, Musikwissenschaft und Geschichte in Köln. Er ist Professor für Musiktheorie an die Hochschule für Musik und Theater München. 2004–2008 Präsident der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH). 2006–2015 Mitherausgeber der Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie (ZGMTH).
Markus Roth, Studium (Gitarre, Musiktheorie) in Karlsruhe, Promotion ebenda mit einer Arbeit über Hanns Eislers Hollywood-Liederbuch. Seit 2005 Lehrkraft für besondere Aufgaben, seit 2009 Professor für Musiktheorie an der Folkwang Universität der Künste Essen, seit April 2019 Dekan des Fachbereich 2. 2010–2014 Vizepräsident der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH); zahlreiche Publikationen und Herausgebertätigkeiten. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: Komponieren im 15.–17. Jahrhundert und heute.
Peter Sabbagh, Studium der Hauptfächer Komposition , Musiktheorie, Gehörbildung und Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, 1986–92, sowie Musikwissenschaft an der Universität Hamburg, Promotion 2001. Seit 1988 Lehraufträge in den Fächern Musiktheorie/Tonsatz, Gehörbildung, Formenlehre, Instrumentation, Partiturkunde, Partiturspiel, Generalbassspiel, Werkanalyse, Methodik und Didaktik der Gehörbildung sowie Geschichte der Musiktheorie an den Hochschulen Detmold, Rostock, Hamburg, Bremen, Düsseldorf, sowie dem Hamburger Konservatorium, dem Johannes¬ Brahms Konservatorium, der Universität Hamburg und der Universität Bremen. Außerdem freiberufliche Tätigkeit als Gitarren- und Klavierlehrer und Lehrer in der Geragogik.
Hans-Ulrich Schäfer-Lembeck, Studium der Musik, Erziehungswissenschaften und Germanistik, Gesang/Musiktheater und Musikpädagogik/Musikwissenschaft mit den Abschlüssen Staatexamina, Künstlerische Abschlussprüfung und Promotion; insgesamt 10 Jahre Schuldienst an Integrierter Gesamtschule und Gymnasium in Hannover, nebenberuflich tätig als Sänger, Sprecher und Redakteur sowie Lehrbeauftragter für Musikgeschichte in Bremen, für Sprecherziehung in Detmold und für Musikpädagogik in Hannover, seit 1998 Professor für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater München. 2022 emeritiert.
Sebastian Sprenger, studierte Komposition und Musiktheorie an der Musikhochschule Hamburg, zuletzt bei Prof. Dr. Manfred Stahnke. Seither wirkt er als freischaffender Komponist, Chorleiter und Musikpädagoge; seit 2007 Lehrbeauftragter, seit 2016 Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Kompositionsaufträge u.a. des NDR, der Jugendmusikschule Hamburg sowie des Deutschen Tonkünstlerverbandes Hamburg. Werke von Sebastian Sprenger erklangen u.a. im Rahmen der Münchener Biennale für neues Musiktheater (2000), der ChorKonzertTage 2006 des Verbands Deutscher Konzertchöre (Lüneburg), des interkulturellen Festivals Eigenarten (Hamburg) sowie des 2. Internationalen Minimal Music Festivals (Kassel, 2009). Sprengers kompositorisches Schaffen umfasst neben Werken für das Kinder- und Jugend-Musiktheater Chor- und Kammermusik in verschiedensten Besetzungen.
Mariateresa Storino ist Professorin für Musikgeschichte am Konservatorium Rossini Pesaro und arbeitet mit der Fondazione Istituto Liszt (Bologna) zusammen. Nach ihrer Promotion in Musikwissenschaft an der Universität Trient war sie als Post-Doc an der Universität Bologna tätig. Ihre Hauptforschungsgebiete sind Programmmusik, Franz Liszt und Komponistinnen. Sie ist die Autorin von Franz Liszt a Pisa (Pisa University Press 2018), Franz Liszt and Jessie Taylor Laussot Hillebrand: un capitolo inedito della storia musicale del secondo Ottocento (LIM 2016); Franz Liszt – Sonata in si minore (Albisani 2009); Artikel und Rezensionen in wissenschaftlichen Zeitschriften und in verschiedenen Sammelpublikationen. Im Jahr 2017 war sie Ko-Kuratorin der Ausstellung Italien mit den Augen von Franz Liszt für das Liszt Museum in Budapest tätig.
Thomas Synofzik studierte nach kirchenmusikalischer Ausbildung an der Musikhochschule Dortmund an der Universität Köln Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie (Promotion 1998) sowie historische Tasteninstrumente (Konzertexamen 2000) an der Kölner Musikhochschule und dem Koninklijk Conservatorium in Brüssel. 1998–2005 Lehrtätigkeit an Hochschulen in Dortmund, Essen, Köln, Detmold und Trossingen. Seit 2005 Direktor des Robert-Schumann-Hauses in Zwickau; Editionsleiter der Schumann-Briefedition (mit Michael Heinemann). Zahlreiche Buch- und Notenpublikationen zur Musik des 17./18. Jahrhunderts, zum Schumann-Brahms-Kreis, sowie zur Aufführungspraxis und Interpretationsforschung.
Olivier Trachier erhielt seine Ausbildung vor allem am Conservatoire de Paris. Später unterrichte er dort selbst von 1989 bis 2019 das neu eingerichtete Fach Polyphonie der Renaissance-Zeit. Ferner gründete und leitete er das Fach Musica practica bis 2006. Seine Forschungswerke werden u.a. bei Durand, Minerve und Fuzeau veröffentlicht. Er ist außerdem offizieller Organist von der historischen Couperin-Orgel in Saint-Gervais (Paris).
Oliver Wiener, 1988–1991 Kompositionsunterricht bei Klaus Ospald (Würzburg). 1991–1995 Lesungen mit sprach/musik-experimentellen Texten: Saarbrücken (Cage-Festival 1991), Würzburg (Werkstattbühne/Bayerischer Rundfunk). Ab 1991 Studium an der Universität Würzburg: Musikwissenschaft (bei Martin Just, Wolfgang Osthoff, Gerhard Splitt, Ulrich Konrad), deutsche Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft (bei Trude Ehlert, Helmut Pfotenhauer, Günter Hess, Norbert Richard Wolf). – 1997 Magister Artium (Schriftliche Arbeit: Studien zu Takt und Taktgruppierung in den Streichquartetten Joseph Haydns. Untersuchung der Kopfsätze im Vierviertel-Metrum). 1999–2003 Mitarbeiter am DFG-Projekt Der Kompositionstraktat Gradus ad Parnassum (1725) von Johann Joseph Fux im europäischen Kontext – Studien zu seiner Rezeption anhand der gedruckten Übersetzungen. Lehraufträge an der Universität Würzburg, der Hochschule für Musik Würzburg und an der Universität Bayreuth. 2000 Stipendiat der Dr. Günther Findel Stiftung an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. 2002–2004 Berlin. Teilnahme am Forschungsseminar von Christian Kaden (Humboldt-Universität Berlin). – 2004 Promotion mit der Dissertation Apolls musikalische Reisen. System, Text und Narration in Johann Nikolaus Forkels Allgemeiner Geschichte der Musik (1788-1802). 2005 Preis der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft. Seit Juni 2004 wissenschaftlicher Assistent, Oktober 2009 Akademischer Rat, April 2018 Akademischer Oberrat an der Universität Würzburg. 2011–2013 mit Elena Ungeheuer Co-Leiter beim Aufbau des Atelier Klangforschung am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg. Raum-Klanginstallationen mit Gerriet K. Sharma (Copia 2012) und Stefan Hetzel (fluctin/als
Christoph Wünsch ist Komponist, Pianist und Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Würzburg. Davor war er u.a. Dozent für Musiktheorie und Improvisation an der Universität Bamberg und an der Fachhochschule Heidelberg, dann Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Detmold. Promotion im Fach Musikwissenschaft mit den Nebenfächern Philosophie und Psychologie. Vielseitige künstlerische Aktivitäten u.a. in den Bereichen Theater- und Stummfilmmusik, Jazz und Musik mit Neuen Medien. Diverse Auszeichnungen und Kompositionsaufträge, Gastprofessur an der University of North Texas 2002. Bücher und Aufsätze zu historisch-analytischen und musiktheoretisch-pädagogischen Themen (u.a. Moderne Liedbegleitung – Harmonik / Klaviersatz / Improvisation, Möseler Verlag; Technik und Form in den Variationsreihen von Max Reger, Carus-Verlag; Satztechniken im 20. Jahrhundert, Bärenreiter Verlag). Sein Saxophonkonzert (UA 2012) wurde u.a. 2015 beim Weltsaxophonkongress in Straßburg aufgeführt. Seit Oktober 2017 ist Christoph Wünsch Präsident der Hochschule für Musik Würzburg.