GMTH Proceedings 2015
Gegliederte Zeit
https://doi.org/10.31751/p.v.6
Autorinnen und Autoren
Moreno Andreatta holds diplomas in mathematics from the University of Pavia, piano performance from the Novara Conservatory and computational musicology from the EHESS in Paris. A founding member of the Society for Mathematics and Computation in Music, he is CNRS Director of research at IRMA (Institute of research in advanced mathematics) and also associate researcher at IRCAM. His research focuses on the application of mathematical models in contemporary art and popular music. He leads the SMIR Project on Structural Music Information Research at the University of Strasbourg, in collaboration with IRCAM and CREAA (Centre of research and experimentation on the artistic act).
Marcus Aydintan, Dozent für Musiktheorie und Gehörbildung an HfM FRANZ LISZT Weimar, studierte Schulmusik, Musiktheorie und Komposition bei Anton Plate, Reinhard Febel und Frank Märkel in Hannover und Salzburg. Nach dem Studium Lehraufträge für Musiktheorie an den Musikhochschulen in Hannover, Würzburg und an der UdK Berlin, 2015–2019 künstlerischer Mitarbeiter an der HMTM Hannover. 2019/2020 Vertretung einer halben Professur für Musiktheorie an der HfM »Carl Maria von Weber« Dresden. Zahlreiche Kompositionsaufträge und Zusammenarbeit u.a. mit dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik (OENM), dem Nomos Quartett und dem Neuen Ensemble. 2013 erhielt er das niedersächsische Künstlerstipendium.
Reinhard Bahr, geboren 1951, Studium der Schulmusik, Musiktheorie und Komposition in Hamburg und Wien. 1985 Lehrbeauftragter an der Musikhochschule Lübeck, 1992–2018 Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und dort 1996–2004 Dekan im Fachbereich Komposition/Theorie, Musikwissenschaft und Dirigieren. 2018–2020 Professur am Shanghai Conservatory of Music (SHCM) in Shanghai. Veröffentlichungen zu unterschiedlichen Themen der Musiktheorie, auch zur populären Musik.
Anne-Sylvie Barthel-Calvet, a former student of the École Normale Supérieure (Paris), of University of Paris-Sorbonne and University of Strasbourg, graduated from the École des Hautes Etudes en Sciences Sociales (EHESS, Paris) with a Ph-D dedicated to “Le rythme dans l’oeuvre et la pensée de Iannis Xenakis”. She is currently Associate Professor at University of Lorraine, on secondment at University of Strasbourg. She is mainly involved in genetic and historiographical criticism of contemporary art music. She studies also musical life and cultural politics in 20th century. She co-edited with Christopher Brent Murray “Revisiting the Historiography of Postwar Avant-garde Music” (Routledge, 2023) and a biography of Iannis Xenakis is forthcoming by Fayard.
Florian Bassani (1972), Studium Historischer Tasteninstrumente und Musikwissenschaft in Basel und Rom, 2002 Promotion, zwischen 2006 und 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom (Musikabteilung), seither Lehrbeauftragter an der Hochschule der Künste Bern (Fachbereich Musik). 2011–2016 Assistenzprofessor am Institut für Musikwissenschaft der Universität Bern, 2014 Habilitation; aktuell Wissenschaftlicher Kurator des Fondo Leoncavallo (Locarno). Stipendien, Preise, Auszeichnungen (u.a. 2019 Premio Palestrina, 2020 Royal Musical Association Monographs, 2021 Premio Migros Ticino - Menzione speciale). Forschungsbereiche: Mehrchörige Kirchenmusik, Aufführungspraxis Sologesang, Orgelbau, Geschichte der Musikedition.
Elena Chernova (geb. 1985) studierte Musiktheorie an der Hochschule für Künste Wolgograd, Russland. Das Zweitstudium in Historischer Musikwissenschaft absolvierte sie 2011 an der Universität Regensburg. 2012–2016 war sie Lehrbeauftragte am Institut für Musikwissenschaft der Universität Regensburg, seit 2021 unterrichtet sie am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg. Derzeit promoviert sie über die altrussische neumatische Mehrstimmigkeit bei Prof. Dr. Christoph Flamm an der Universität Heidelberg. Ihr Dissertationsprojekt wird durch das Individualstipendium der Landesgraduiertenförderung der Universität Heidelberg unterstützt. Außerdem ist sie Mitarbeiterin des russisch-amerikanischen Projekts »Orthodox Sacred Music Reference Library«, Vorstandsmitglied der Stiftung »Russian Choral Heritage Foundation« sowie freie Mitarbeiterin des RISM.
Krystoffer Dreps, Jahrgang 1982, ist als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Musikhochschule Münster sowie an der Universität Oldenburg seit 2017/2019 für die Bereiche Musiktheorie, Komposition und Arrangement zuständig. Diplom-Studium Jazztrompete, Master in den Fächern Komposition und Tonsatz an der Hochschule für Musik & Theater Leipzig. Lehraufträge in Leipzig, Osnabrück und Herford. Seine Publikationen befassen sich mit den Spannungsfeldern zwischen Klassik & Pop, Gehörbildung und elektronischer Musik. 2022 initiierte er das Symposium »Gehörbildung im Kontext« an der Musikhochschule Münster. Darüber hinaus ist er als freischaffender Künstler im Bereich improvisiert-komponierter elektronischer Musik aktiv.
Florian Edler studierte Schulmusik, Geschichte und Musiktheorie in Berlin und wurde dort 2009 mit einer Arbeit über die Musikanschauung im Schumann-Kreis promoviert. 2015 erfolgte die Berufung auf eine Professur für Musiktheorie an der Hochschule für Künste Bremen, an der er seit Oktober 2022 zusätzlich als Dekan des Fachbereichs Musik tätig ist. Von 2019 bis 2022 war er Mitredakteur der Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie, überdies gehört er dem Herausgebergremium der Publikationsreihe GMTH Proceedings an. Im Vorstand der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) wirkte er seit 2018 zunächst als Beisitzer mit, seit 2020 ist er Präsident der GMTH. Forschungsinteressen gelten der Geschichte der Musiktheorie im 18. bis 20. Jahrhundert, Methoden der Höranalyse und der Musikästhetik.
Manuel Farolfi is a musicologist and sound engineer. He completed his doctoral study at the University of Leeds in 2022. His research interests centre on experimental music after 1945 and music technology. His works have been published in edited collections and scholarly journals, including those issued by Peter Lang, Olms, and Brepols. He has worked as a sound engineer in recording studios for over a decade. His credit record includes credits on studio albums by Mariah Carey, The Orb, Veronique Sanson, and many other international and Italian top chart artists.
Hans-Ulrich Fuß studierte Musikwissenschaft, Philosophie, Musiktheorie und Schulmusik in Hamburg und promovierte 1990 mit einer Arbeit über Dramatisch-musikalische Prozesse in den Opern Alban Bergs. 1991–2001 Wissenschaftlicher Assistent und Vertreter von Professuren an den Pädagogischen Hochschule Flensburg und Freiburg sowie an den Universitäten Siegen und Köln. Seitdem Tätigkeit als freier wissenschaftlicher Autor, Arbeitsgebiete u. a. Formprobleme der Wiener Klassik, Literaturoper und Musikdrama, vitalistische Strömungen in der Kompositionsgeschichte zwischen 1890 und 1930, angelsächsische Musiktheorie und -wissenschaft, Formtheorien unter dem Aspekt des Verhältnisses von Analyse und ästhetischer Erfahrung.
Almut Gatz studierte in Freiburg zunächst Schulmusik (Hauptfach Violine) und Mathematik, dann Musiktheorie bei Eckehard Kiem. Nach Lehraufträgen an verschiedenen Musikhochschulen (Freiburg, Karlsruhe, Nürnberg, Dresden, UdK Berlin) war sie 2014–2017 künstlerische Lehrkraft für Musiktheorie am Institut für Musikwissenschaft der RSH Düsseldorf, zudem vertrat sie im WS 2016/17 eine halbe Professur für Methodik der Musiktheorie in Freiburg. Sie leitete mehrere Chöre (u.a. Händelchor Berlin) und ist auch als (Barock-) Geigerin künstlerisch aktiv. Seit Oktober 2017 ist sie Professorin für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Würzburg. Neben pädagogischen Fragestellungen gilt ihr Interesse besonders der Kammermusik seit der Klassik, der Musik Anton Weberns und der historischen Vokalimprovisation.
Daniel Goldberg is Assistant Professor in Residence of Music Theory at the University of Connecticut. He studies culture, cognition, and performance of meter and rhythm, focusing on Bulgarian folk music and dance. Goldberg has presented at national and international conferences, including meetings of the Society for Music Theory and the Society for Ethnomusicology, and his work has been published in journals including Music Perception, Empirical Musicology Review, and Engaging Students. He has also served as managing editor of the journal Analytical Approaches to World Music.
Martin Grabow studierte Klavier (Martin Dörrie, Hannover) und Musiktheorie (Gesine Schröder, Leipzig). Er hat an verschiedenen Musikhochschulen in Deutschland unterrichtet und ist seit 2010 Dozent an der Musikhochschule Mannheim. Martin Grabow wurde an der UdK Berlin bei Hartmut Fladt mit Untersuchungen zur inneren Verflochtenheit des Lebenswerks von Pierre Boulez promoviert – im Zentrum der Dissertation stehen die Bearbeitungstechniken des Komponisten und die Werkgruppe der Notations. Ein Forschungsstipendium des DAAD führte ihn 2005 an die Paul Sacher Stiftung Basel. Er ist regelmäßig an Kongressen der GMTH mit Vorträgen u.a. zur Musik des 20. Jahrhunderts beteiligt. Seit 2021 ist er Mitherausgeber der ZGMTH.
Roger Graybill is on the faculty at the New England Conservertory, where he served as chair of the Theory Department (2002–2011). His current research focuses on multimodal theory training at the undergraduate music theory core. In the spring of 2014, he conducted a ›grand tour‹ of music schools in the United States, Germany, Switzerland, and the Netherlands to research innovative and hands-on approaches to music theory pedagogy. Recent related work includes a talk at EuroMac 2014 on »Facilitative Agency in Performance«, which advocates for an audiation-based music training; an essay »Thinking ›in‹ and ›about‹ Music: Implications for the Theory Curriculum« in the online journal Engaging Students: Essays in Music Pedagogy (Vol 2, 2014); and a poster session at the 2014 meeting of the Society for Music Theory, »Part Writing as Process: Interviews with Students«. Graybill also has extensive experience as an organist and church musician.
Gérald Guillot has graduated in musicology (Ph.D., University Paris-Sorbonne), music pedagogy (French Ministry of Culture) and computer science (Centre d’études supérieures industrielles). Recently a professor and researcher in music pedagogy at Haute école pédagogique du canton de Vaud (Lausanne), he has been teaching ethnomusicology, music, and computer science in several schools and universities. As an associated researcher at the “Institute de recherche en musicologie” in Paris, his work focuses on musical temporality of Afro-Diasporic cultures, interculturality and music pedagogy. As a classical percussionist and jazz/pop drummer, he has been studying traditional music for 25 years, mainly in the Brazilian area. He is the musical director of the bands Bate Funk Brasileiro and Maracatu Malicioso, and appears as a musician and dancer with the traditional Samba School of Bordeaux.
Julian Habryka studierte an der Hochschule für Musik Würzburg Schulmusik, Komposition und Musiktheorie. Von 2014 bis 2016 studierte er außerdem an der Musikhochschule München Master Komposition. Derzeit arbeitet er an einer Dissertation zum Thema »Chromatik in den ›Cantiones Sacrae‹ von Heinrich Schütz« an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz unter der Betreuung von Prof. Dr. Birger Petersen. Seit dem Wintersemester 2019/20 unterrichtet er als Dozent für Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Detmold.
Susanne Hardt (*30. April 1993, Mainz) ist Musiktheoretikerin und (Film-) Komponistin. Sie absolvierte ein Bachelorstudium in Musiktheorie (Dresden, 2012–2016) und ein Masterstudium in Filmmusik (Potsdam-Babelsberg, 2016–2020). Derzeit promoviert sie als Stipendiatin des Sächsischen Landesstipendiums für ein Graduiertenstudium über den Einfluss verschiedener kompositorischer Strukturen in Filmmusik auf die Wahrnehmung des Zuschauers (Dresden, Lausanne). Für ihre Kompositionen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Sonderpreis des Wettbewerbs »Beethoven – Zurück in die Zukunft« (2020). Neben Stücken der Neuen Musik schrieb sie Musik für verschiedene Filme, TV-Serien und Videospiele, wie z.B. das interaktive Bilderbuch Somewhere (2021) und den Film Lisbeth, mein Lisbeth (2022).
Henrik Holm ist seit 2022 Associate Professor für Pädagogik an der Oslo Metropolitan University und seit 2018 Professor für Philosophie an der Steiner Hochschule Oslo. Er hat Theologie, Philosophie und Musik an der Universität der Künste Berlin und an der Humboldt-Universität Berlin studiert und wurde 2010 in Philosophie an der TU Dresden und 2017 in Musik an der Musikhochschule Oslo promoviert.
Andre Holzapfel is Associate Professor of Media Technology at KTH Royal Institute of Technology in Sweden. He holds one PhD degree in Computer Science, and a second PhD degree in Ethnomusicology. His research focuses on the intersection between music and technology, either using computational analyses in studies of music corpora, or investigating the development of technology for creative purposes. He has contributed to the computational analysis of rhythm in the field of Music Information Retrieval, and has focused his ethnographic work on music and dance in Crete, Greece.
Ariane Jeßulat studierte an der Universität der Künste Berlin zunächst Schulmusik, dann Musiktheorie. Von 1996 bis 2004 arbeitete sie dort als Lehrbeauftragte für Musiktheorie. 1999 promovierte sie bei Elmar Budde zum Thema Die Frage als musikalischer Topos. Von 2000 bis 2004 war sie am musikwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin angestellt. Von 2004 bis 2015 war sie Professorin für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Würzburg. Seit dem Sommersemester 2015 lehrt sie als Nachfolgerin Hartmut Fladts an der Universität der Künste Berlin.
Ulrich Kaiser ist Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater München sowie Lehrbeauftragter für das Fach Multimedia/digitales Lernen. 2006 wurde er mit einer Arbeit über Wolfgang Amadeus Mozart im Fach Musikwissenschaft promoviert. Interessenschwerpunkte sind das Publizieren von Forschungsarbeiten unter Open Access sowie die Erstellung von Open Educational Resources. Er ist Projektleiter eines von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten Projekts zum Aufbau einer offenen OER-Lernplattform für Musik (openmusic.academy).
Jin Hyun Kim studierte an der Seoul National University Musiktheorie und an der Universität Hamburg Musikwissenschaft und Philosophie. An der Universität Osnabrück wurde sie mit ihrer Dissertation zum Thema »Embodiment in interaktiven Musik- und Medienperformances – unter besonderer Berücksichtigung medientheoretischer und kognitionswissenschaftlicher Perspektiven« promoviert. Sie war u.a. wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich »Medien und kulturelle Kommunikation« an der Universität zu Köln (2002–2008), Postdoc Visiting Fellow am Institute for Psychoacoustics and Electronic Music (IPEM) der Ghent University (2009), Postdoktoranden-Stipendiatin (2009-2010) und assoziierte Wissenschaftlerin (2011-2012) am Exzellenzcluster »Languages of Emotion« an der Freien Universität Berlin, Junior Fellow in den Bereichen Neuro- und Kognitionswissenschaften am Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK) (2011–2012) sowie Juniorprofessorin (2014–2020) und Gastprofessorin (seit September 2020) für Systematische Musikwissenschaft im Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Sanja Kiš Žuvela studierte Architektur, Musiktheorie und Musikwissenschaft an der Universität ihrer Heimatstadt Zagreb (Kroatien). Sie ist als Dozentin in der Abteilung für Musikwissenschaft der Zagreber Musikakademie tätig. Neben der zeitgenössischen kroatischen musikalischen Terminologie, die sie auch im Rahmen des Forschungsprojekts »Conmusterm« (»Contemporary Musical Terminology in Croatia«, Projektleitung: Nikša Gligo, 2014–2018) untersuchte, zählen Kompositionstechniken des 20. und 21. Jahrhunderts, Beziehungen zwischen Musik und den bildenden Künsten bzw. zwischen Musik und Sprache ebenso wie musikalische Wahrnehmung und Verstehen zu ihren Forschungsschwerpunkten. 2011 veröffentlichte sie ein Buch über den Goldenen Schnitt und die Fibonacci-Reihe in der Musik des 20. Jahrhunderts.
Kristina Knowles is an Assistant Professor of Music Theory at Arizona State University. Her research interests include rhythm and meter in twentieth-century music, music perception, music and language, and the relationship between music and time. An interdisciplinary scholar, she has presented at numerous regional, national, and international conferences for music theory and music cognition. She has published articles or chapters in Contemporary Music Review, Engaging Students, Frontiers in Communication, and the Oxford Handbook of Time in Music, and has forthcoming chapters in Performing Time: Synchrony and Temporal Flow in Music and Dance and Black Composers in the Music Theory Classroom.
Nikola Komatović wurde 1989 in Belgrad (Serbien) geboren. In seiner Heimatstadt schloss er ein Bachelor- und Masterstudium in Musiktheorie ab. 2018 wurde er an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien promoviert. Die von Gesine Schröder und Annegret Huber betreute Dissertation befasst sich mit Herkunft und Erbe der Harmonik César Francks. Komatović forscht auch über die Methodologie der Musiktheorie in Ost- und Südosteuropa sowie zu Fragen der Tonalität und Oktatonik insbesondere mit Blick auf deren byzantinische und altgriechische Wurzeln. Daneben erforscht er seit Langem die Popkultur und insbesondere die Rockmusik im ehemaligen Jugoslawien. Er nahm an zahlreichen fachlichen Konferenzen teil und veröffentlichte diverse Artikel. Derzeit ist er als unabhängiger Forscher tätig.
Laura Krämer (Jg. 1978) ist Professorin für Musiktheorie mit dem Schwerpunkt Methodik an der HMTM Hannover. Sie studierte Musiktheorie, Musikwissenschaft und Italienisch in Berlin und promovierte in Heidelberg über Béla Bartók. Ihr Interesse gilt der historischen Improvisation, der musikalischen Semantik und der historischen und modernen Lehrmethodik für das Verstehen und Erfinden von Musik innerhalb und außerhalb der Hochschule.
Justin London is the Andrew W. Mellon Professor of Music, Cognitive Science, and the Humanities at Carleton College (USA). He received his Ph.D. from the University of Pennsylvania where he worked with Leonard Meyer. His research interests include rhythm and timing in non-western music, tempo perception, sensorimotor synchronization, and musical aesthetics. He has served as President of the Society for Music Theory (2007–2009) and President of the Society for Music Perception and Cognition (2016–2018). In 2022 he received a lifetime achievement award from the Society for Music Perception and Cognition. For more information, please visit https://www.carleton.edu/people/jlondon/
Eva M. Maschke studierte Schulmusik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie Historische Musikwissenschaft, Mittlere und Neuere Geschichte, Psychologie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Ihre binationale Promotion an den Universitäten Hamburg und Southampton (»Notre Dame Manuscripts and Their History: Case Studies on Reception and Reuse«) finanzierte sie durch ein DAAD-Jahresstipendium für Großbritannien (2010–2011) und eine Promotionsstelle im Sonderforschungsbereich Manuskriptkulturen an der Universität Hamburg (2011–2015). Sie publizierte u.a. in Music & letters, Musica disciplina, Studi Musicali, Plainsong and Medieval Music sowie Notes: the Quarterly Journal of the Music Library Association. Im Routledge Handbook on Women's Work in Music erschien 2022 ihr Aufsatz über die vergessene französische Musikerin Jeanne Barbillion (1895–1992). Nach Lehraufträgen in Heidelberg und Mannheim unterrichtet sie heute an einem Hamburger Gymnasium.
Bert Mooiman is a Dutch pianist, organist, improviser and music theorist, who studied at the Royal Conservatoire in The Hague, The Netherlands, where he took his certificates as a solo pianist and organist cum laude. In 2003 he finished his Music Theory studies with a prize winning paper on the relation between the work of Olivier Messiaen and French Romantic tonal harmony. Since then he has been teaching Music Theory as a principal subject, Improvisation and Piano at the Royal Conservatoire. In 2021, he received his PhD at Leiden University with a thesis titled An Improvisatory Approach to Nineteenth-Century Music.
Jean Paul Olive is a professor in the department of music at Paris 8 University, where he teaches musical analysis and aesthetics. After directing the department “Arts, philosophy and aesthetics”, he supervised the doctoral school “Aesthetics, Science and Technology of the Arts” at Paris 8 University. He also founded the Arts 8 collection and is co-editor of the musicological journal Filigrane. His major publications include a book on Alban Berg‘s art (Alban Berg, Weaving and Sense), an essay about montage techniques in music (Music and Montage: On the Musical Material in the Early Twentieth Century), a book on the musical writings of philosopher Theodor W. Adorno (A Sound Disenchanted: Music and Critical Theory), and, in 2015, a book on Anton Webern’s Bagatelles, Op. 9 (Musical Prose and Instrumental Gesture). He also edited numerous collective volumes (Expression and Instrumental Gesture; Thinking Musical Forms; Fragments, Timbre, and Gestures in the Writing of György Kurtág).
Małgorzata Pawłowska is an adjunct professor of Music Theory at the Krzysztof Penderecki Academy of Music in Krakow. She is the author of Exploring Musical Narratology: the Romeo and Juliet Myth and Music (Pendragon Press 2018) and of numerous articles concerning music of the 20th and 21st century, musical semiotics, musical narratology, the myth of Romeo and Juliet and the motif of devil in music. She is co-editor of an academic journal Res Facta Nova. Studies in Contemporary Music. She teaches several courses in Music Theory such as Musical Analysis, Music Literature, Research Methodology, Ear Training and supervises students’ theses.
Rainer Polak is a music and dance researcher specializing in West African drumming and dance. His current research interests include multimodal rhythm performance and perception, cultural variation in rhythm perception, empirical choreomusicology, and the microsociology and ethnography of performance and audiency. Polak is a researcher at the RITMO Centre for Interdisciplinary Studies in Rhythm, Time and Motion (Oslo) and previously held researcher positions at the MPI for Empirical Aesthetics (Frankfurt), and the University of Music and Dance Cologne. He serves as associate editor of the journal Music Perception.
Tom Rojo Poller, geboren 1978 in Osnabrück, studierte Komposition sowie Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft in Detmold, Berlin, London und Würzburg. 2015 wurde seine Promotion zum Thema »Sprachübertragungen in zeitgenössischer Instrumentalmusik« veröffentlicht. Schwerpunkte seines wissenschaftlichen wie künstlerischen Interesses sind mediale Transformationsprozesse und künstlerische Strategien, die bei der Bezugnahme von Musik auf andere Künste und Medien zum Tragen kommen. Neben seiner Arbeit als freischaffender Komponist unterrichtet er zur Zeit Komposition und Musiktheorie an der Universität der Künste Berlin.
Elke Reichel studierte Kirchenmusik in Dresden sowie Musiktheorie und Instrumentalpädagogik an der Universität der Künste Berlin. Lehraufträge an der Hochschule für Musik Dresden (2012–2022) und am Institut für Musikpädagogik der Hochschule für Musik und Theater Leipzig (2014–2020). Fachberaterin für Inklusion am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden (2003–2022). Organisation und Leitung von Musiktheaterprojekten, in deren Rahmen Studierende für Schülerinnen und Schüler komponierten. Seit 2019 Lehrkraft für Musiktheorie an der Hochschule für Musik Weimar. Seit 2020 Dissertationsprojekt zu W. A. Mozarts Musiktheater der Wiener Schaffensperiode, betreut an der Hochschule für Musik und Theater München. Veröffentlichungen u. a. zum Musiktheater, zu Popular- und Filmmusik sowie zu pädagogischen Fragen.
Hans Peter Reutter, 1966 geboren in Ludwigshafen/Rhein, aufgewachsen an der hessischen Bergstraße; Komponist, Kabarettist und Musiktheoretiker. 1985–93 Studium Komposition/Musiktheorie in Hamburg u. a. bei György Ligeti, W. A. Schultz, Christoph Hohlfeld und Christian Möllers. Seit 1985 Kompositionspreise und internationale Aufführungen seiner meist mikrotonalen Musik. Lehrbeauftragter an der Hamburger Musikhochschule, am Hamburgischen Schauspielstudio und am Hamburger Konservatorium. Seit 2005 Professor für Musiktheorie an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Musiktheoretische Vorträge, u.a. bei den Kongressen der GMTH 2007–21, EUROMAC 2011 und 2014, Mendelssohn-Symposium Düsseldorf. Organisation der Sektion »Music Theory Pedagogy« beim EUROMAC 2014. Artikel zu Mikrotonalität, Mendelssohn und Musiktheorie im Unterricht in Kongressberichten, in der ZGMTH und in Mendelssohn Interpretationen (Laaber) sowie online unter http://www.satzlehre.de.
Mario Cosimo Schmidt, geboren 1989, studierte Komposition bei Claus-Steffen Mahnkopf und Musiktheorie bei Tobias Rokahr und Gesine Schröder sowie Sozialwissenschaften und Philosophie an der Universität Leipzig und an der Université Paris Ouest Nanterre La Défense. Er lebt als Komponist, Musiktheoretiker, Musiklehrer und Publizist in Leipzig und ist Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der HMTM Hannover. Von ihm sind zahlreiche Beiträge zur Kompositionstechnik, Musikästhetik und Philosophie erschienen. Zur Zeit arbeitet er an einem Promotionsprojekt, das sich mit Adornos Begriff und Konzeption einer ›musique informelle‹ befasst. Er war Stipendiat des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks und der Ursula Lachnit Fixon Stiftung. Zur Uraufführung kamen von ihm bislang Werke für Klavier, Kammerensemble, Streichquartett, Elektronik und Orchester.
Ewa Schreiber, Assistant Professor on the Department of Musicology of Adam Mickiewicz University in Poznań (Poland). She graduated in musicology and philosophy at Adam Mickiewicz University and defended her PhD in musicology. She also studied at Karl-Franzens-Universität Graz. Her main research interests are the aesthetics of music (the theory of tropes, such as irony and metaphor, applied to music and musicological discourse), sociology of music, and the musical thought of contemporary composers (György Ligeti, Witold Lutosławski, Helmut Lachenmann and Jonathan Harvey among others). In 2012 she published her monograph Muzyka i metafora. Koncepcje kompozytorskie Pierre'a Schaeffera, Raymonda Murraya Schafera i Gérarda Griseya [Music and Metaphor: The Compositional Thought of Pierre Schaeffer, Raymond Murray Schafer, and Gérard Grisey] (National Centre for Culture, Warsaw). From 2020, she is the editor-in-chief of the journal Res Facta Nova. Studies in Contemporary Music.
Kilian Sprau studierte Schulmusik, Musiktheorie, Klavier und Gehörbildung an der Hochschule für Musik und Theater München sowie am Mozarteum Salzburg. Im Zentrum seines Forschungsinteresses stehen Wechselwirkungen zwischen Musik und Sprache; sein vorrangiges Engagement in Theorie und Praxis gilt dem Kunstlied des 19.–21. Jahrhunderts. 2016 wurde er mit einer Dissertation zur zyklischen Liedkomposition um 1850 promoviert. Kilian Sprau ist Professor für Musiktheorie an der Universität der Künste Berlin. 2018–2022 arbeitete er in einem eigenen, DFG-geförderten Forschungsprojekt zum Portamentogebrauch im spätromantischen Kunstliedgesang (Publikation in Vorbereitung). Als Associate Scientist war er dem FWF-Projekt Performing, Experiencing and Theorizing Augmented Listening (PETAL) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (2017–2020) verbunden. 2013–2019 war er Mitherausgeber der ZGMTH.
Benjamin Sprick unterrichtet als Lehrbeauftragter Violoncello, Musiktheorie und politische Ästhetik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT). Er wurde 1980 in Hamburg geboren, wo er Violoncello, Philosophie und Musiktheorie studierte. Als Cellist spielte Benjamin Sprick im NDR-Sinfonieorchester Hamburg und ist aktuell Mitglied verschiedener Kammermusikformationen. 2020 wurde er mit einer Arbeit über Gilles Deleuze und die Musikästhetik promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte betreffen die Aporien einer ›poststrukturalistischen‹ Musiktheorie ebenso wie das aktuelle Ineinanderspiel von ›Klischee‹ und ›Krise‹.
Bianca Ţiplea Temeş is Associate Professor at “Gh. Dima” National Music Academy in Cluj-Napoca, visiting professor at the Universities of Oviedo, Livorno, Poznań, Madrid, Dublin, Alabama, Bogotá, Heidelberg, Zagreb. She also served as head of the Artistic Department of the “Transylvania Philharmonic”. She received her PhDs from the Universities of Bucharest and Oviedo/Spain, she has been awarded a research grant from the “Paul Sacher Foundation” and three DAAD grants (Berlin, Hamburg, Heidelberg). In 2016 she became the founder and director of the “Ligeti Festival Transylvania” and edited various volumes together with Nicholas Cook, William Kinderman, Kofi Agawu, Jim Samson, and Wolfgang Marx.
Gabriel Venegas-Carro is full-time professor of music theory and analysis at the Music School of the University of Costa Rica (UCR). He holds undergraduate degrees in piano performance from the UCR (2006 and 2009) and graduate degrees in music theory from the University of Arizona (MM: 2013; Ph.D: 2017). His research interests involve analytical and theoretical approaches to tonal-music syntax, Bruckner’s symphonies, 19th-century dualism, and functional harmony in Pop and Rock music. He is member of the editorial board of the Indiana Theory Review (Indiana University) and keyboard player of the Central American rock band “Flor de Doppler”.
Judith Dorothea Winter studierte Lehramt Musik und Mathematik an der Leibniz-Universität sowie der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Es folgte ein Studium der Musiktheorie und Komposition an der Hochschule Carl Maria von Weber Dresden. Seitdem unterrichtet sie die Fächer Gehörbildung, Musiktheorie und Tonsatz im Lehrauftrag bzw. als Akademische Mitarbeiterin an den Musikhochschulen Dresden und Leipzig sowie der Dresdner Kinderklasse. In den letzten Jahren beschäftigte sie sich außerdem mit Methoden der Musikvermittlung im Unterricht mit Blinden. Ihr Forschungsinteresse gilt der Tonalität englischer Musik um 1600, was sich in ihrem Promotionsvorhaben zur Stilistik der englischen Lauten-Ayres niederschlägt.
Konstantin Zenkin, born in Moscow, 1958, teaches at the Tchaikovsky Moscow Conservatory (1990). Vice Rector for Research (2009), chief-editor of the research magazines Nauchny Vestnik Moskovskoy Konservatorii and Muzykalnoe iskusstvo Evrazii. Traditsii I sivremennost, a member of the Council of the Society for Theory of Music. Dr. Zenkin is an author of the books: Chopin’s piano short pieces (1995), Piano short pieces and ways of music Romanticism (1997), Music – Eidos – Time. Aleksey Losev and horizons of contemporary music studies (2015, in English 2018) and papers on music history, music philosophy, participant in about 400 international conferences. Also he works as a pianist.